Netzwerk Vielfalt

  Besprechungsraum des Lehrerbildungszentrums an der RWTH Aachen. Urheberrecht: © LBZ RWTH Aachen

"Netzwerk Vielfalt" ist ein Veranstaltungsformat, das vom Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Aachen und der AG Inklusionsorientierung des FachdidaktikForums an der RWTH Aachen organisiert wird. Es richtet sich an alle Interessierten, die im Kontext des eigenen Unterrichts und/oder in der Bildung angehender Lehrkräfte mit Vielfalt und Heterogenität von Schülerinnen und Schülern in Berührung kommen.

 

Aktuelles

Die Anmeldung zur Veranstaltung am 14. Juni 2023 ist ab sofort möglich.

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Cornelia Dieckmann

Koordination Fachdidaktik

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Birthe Wichmann © Urheberrecht: Birthe Wichmann

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Birthe Wichmann

Koordination Fachdidaktik

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Zweimal im Semester bietet die Veranstaltung Vertreterinnen und Vertretern von Schule, Hochschule und Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung Gelegenheit und Raum für eine institutionsübergreifende und themenspezifische Auseinandersetzung zum Umgang mit Heterogenität in Schule und Unterricht. Besonders herzlich eingeladen sind auch Lehramtsstudierende, Praxissemestler*innen sowie Lehramtsanwärter*innen.

Anstehende Veranstaltungen

  • 14. Juni 2023, 18 - 20 Uhr: Schulen aktiv gegen Rassismus und Diskriminierung
  • 25. Oktober 2023, 18 - 20 Uhr
  • 13. Dezember 2023, 18 - 20 Uhr

Informationen zur Veranstaltung am 14. Juni:

Schulen sind Orte, an denen Kinder und Jugendliche einen gleichberechtigten und fairen Umgang miteinander lernen können. In der Schule machen Schüler*innen aber unter Umständen auch zum ersten Mal eigene Diskriminierungserfahrungen. Diese können sowohl von Gleichaltrigen als auch von Lehrkräften ausgehen - oder auch durch diskriminierende Strukturen, wie fehlende Barrierefreiheit oder Klischees in Schulbüchern. 1

Im Rahmen der Netzwerk Vielfalt–Veranstaltung am 14. Juni 2023 möchten wir gemeinsam überlegen, wie Schule konkret so gestaltet werden kann, dass alle respektvoll und achtsam miteinander umgehen. Wie kann eine Haltung entstehen, die kritisch gegenüber Rassismus und jede Form von Diskriminierung ist und größten Wert darauflegt, dass alle Menschen gleichbehandelt und wertgeschätzt werden? Wir tauschen uns darüber aus, welche Rahmenbedingungen dafür nötig sind und welche möglichen Fallstricke bei der Realisierung auftauchen können. An einem Schulbeispiel stellen wir den Weg einer Schule zur „Courage-Schule“ vor und zeigen, wie eine konkrete Umsetzung dieser Vision aussehen kann.

„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ – mehr als nur ein Titel!

Das Programm „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ (SoR-SmC) ist das größte Schulnetzwerk in Deutschland und ein Vorhaben, an dem alle Schulmitglieder mitarbeiten können. Es bietet Schüler*innen und Pädagog*innen die Möglichkeit, das Schulklima an ihrer Schule so zu gestalten, dass sich alle bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, von Mobbing und Gewalt entscheiden, indem sie deren Erscheinungsformen in einem ersten Schritt wahrnehmen lernen und sich dann in einem zweiten Schritt aktiv gegen jede Form von Ausgrenzung und Aggression wenden. Doch was bedeutet der Titel genau? Wie wird man eine Schule mit Courage und ab wann ist man eigentlich eine Schule mit Courage? Welche Selbstverpflichtung geht eine solche Schule ein?

Inhaltich gestaltet wird der Termin im Juni von Yvonne Rogoll, SoR-SmC-Landeskoordinatorin RB Köln, und Kader Erdogan, Oberstudienrätin am Käthe-Kollwitz-Berufskolleg Aachen.

1 https://www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/ueber-diskriminierung/lebensbereiche/bildungsbereiche/schule/schule-node.html

Hintergrund

Vielfalt und Heterogenität sind längst zur Normalität im Schulalltag geworden, doch stellen sie junge wie erfahrene Lehrkräfte immer wieder vor neue Herausforderungen. Ein professioneller Umgang mit Heterogenität setzt voraus, auf diese zunächst einmal grundlagentheoretisch, konzeptionell und nicht zuletzt habituell vorbereitet zu sein. Erst dann können – ganz im Sinne des ‚didaktischen Dreiecks‘ – Handlungsoptionen erwogen und professionell umgesetzt werden.

Die Hochschule steht der Herausforderung gegenüber, angehenden Lehrkräften eine wissenschaftliche Perspektive auf Inklusion zu vermitteln und sie gleichzeitig auf Basis aktueller Forschungsergebnisse mit relevanten Kenntnissen und Methoden auszustatten, die sie in der Praxis für einen professionellen Umgang mit Heterogenität benötigen. Um in diesem Rahmen aktuelle Handlungsprobleme und Bedarfe in Hinblick auf die Ausbildung angehender Lehrkräfte sichtbar zu machen, ist die Auseinandersetzung mit der schulpraktischen Perspektive unabdingbar. Ziel dieses Formats ist daher ein Austausch auf Augenhöhe, der langfristig dazu beitragen kann, eine adäquate theoretische und praktische Ausbildung angehender Lehrkräfte zu gestalten und gleichzeitig neue Entwicklungen aus Forschung und Wissenschaft in die Schulpraxis einzuspeisen und dort sinnvoll zu nutzen.

  Logo des Kommunalen Integrationszentrums und des FachdidaktikForums am LBZ Urheberrecht: © LBZ RWTH Aachen