DSSZ / sprachsensibler Fachunterricht

 

Hinweis

Zugrunde liegende Dokumente mit Angabe genauer Textstellen finden Sie unten im Downloadbereich.

 

Für alle Lehramtsstudierende ist in NRW ein Modul „Deutsch für Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte“, kurz DSSZ, Bestandteil des Lehramtsstudiums. Dabei geht es allgemein um Fragen des Spracherwerbs, insbesondere Spezifika des Zweitspracherwerbs, um sprachsensiblen Fachunterricht, sprachliche Zugänge zu fachlichem Lernen, Diagnoseverfahren zur Erfassung von Sprachstand und Sprachentwicklung, Konzepte der Sprachförderung in allen Fächern sowie um Grundlagen der interkulturellen Kommunikation.

An der RWTH ist das DSSZ-Modul mit dem Praxissemester verknüpft und wird gleichermaßen vorbereitet (vorbereitendes Seminar) und begleitet (Begleitseminar im Sommersemester).

Während des Praxissemesters haben die Studierenden die Aufgabe, Unterrichtsentwürfe nach dem Konzept des sprachsensiblen Fachunterrichts zu entwickeln und im Unterricht im Umfang von mindestens einer Unterrichts­stunde zu erproben. Die Studierenden können hierbei – je nach Möglichkeiten in ihrer Ausbildungsschule – selbst entscheiden, in welchem ihrer Fächer sie ihren Unterricht durchführen.

Teil der Konzepte des sprachsensiblen Fachunterrichts ist es, vor der konkreten Unterrichtsplanung und vor der Formulierung der Lernziele das einzusetzende Material zu analysieren und es mit dem Lern- und Sprachstand der Schülerinnen und Schüler in der Klasse, in der dieser Unterricht durchgeführt werden soll, abzugleichen. Dies geschieht u.a. mit dem Instrument des C-Tests.

Die Vorbereitung des Unterrichts erfolgt an der Hochschule in den ersten drei Seminarsitzungen des Sommersemesters, sodass eine Durchführung an Ihrer Ausbildungsschule etwa ab Ende Mai bis spätestens Ende Juni stattfinden könnte. Zu Beginn des Begleitseminars wird den Studierenden ein Anschreiben für die Ausbildungsschule zur Verfügung gestellt, das das Vorhaben beschreibt.

Das Modul schließt mit einer benoteten Klausur ab.